Anforderungsmanagement - Präsentation
Folie 1 - Was sind Anforderungen?
Anfoderungen haben:
- eine Formulierungsfunktion
Anforderungen müssen:
- vollständig sein
- korrekt sein
- konsistent sein
- testbar sein
- verständlich sein
- dürfen sich nicht widersprechen
- lösungsneutral sein
(vgl. Lasten- vs. Pflichtenheft)
- atomar sein
- (implizite Erwartungen!!)
Es gibt Best Practices dazu wie man Anforderungen formuliert (z.B. anhand von Vorlagen bzw. Satzmustern)
- eine Beschreibungsfunktion
Helfen Prozesse und Funktionen innerhalb einer Unternehmung aufzudecken / zu dokumentieren
beschreiben das, was geliefert werden muss, d.h. das Produkt!
Anforderungen sind:
- eine Definitionshilfe
- Helfen dabei die Problemstellung zu erfassen
- ein Deliverable / Lieferungsgegenstand
Eine Anforderung selbst kann ja auch schon ein Liefergegenstand / Arbeitspaket sein
- So sind sie regelmäßig Bestandteil von Verträgen
- und sind wesentlicher Input für das Test Management.
- Richtungsweisend
- Es gibt verschiedene
Anforderungsstrukturen.
- Anforderungen die sich relativ weit hoch in der Anforderungsstruktur befinden können durchaus weniger konkret klingen als atomare Anforderungen, die eine Lösung bis ins letzte Detail beschreiben.
- (Und hier sind wir Wieder bei dem Thema Lastenheft/Pflichtenheft)
- ein Controlling-Tool
Mann kann den Aufwand für gewisse Liefergegenstände (Arbeitspakete) ziemlich genau zuordnen, und auf dieser Basis, negativen Entwicklungen entgegenzuwirken
(Überleitung Praxis bei BeGo)
Mangelhaftes Anforderungsmanagement:
- führt zu Ressourcenüberschreitungen
- Verzögerungen
- eingeschränkter Lieferumfang
- Mangelnde Übersicht über den Projekterfolg
Praxis
- beschäftigte mich mit dem Thema Datenvisualisierung
- bekam Auftrag vom Projektcontrolling die in den 3 parallel laufenden Projekten anfallenden Aufwände dem Budget gegenüberzustellen und inh. eines Projekt-Cockpits zu präsentieren.
3 Projekte:
- Regulatorische Anforderungen umsetzen
- Profit-Center-Rechnung
- Das eigentliche DWH selbst
Probleme
Mein Controlling Tool konnte die Aufwände nur sehr grob den Liefergegenständen zuordnen.
Den Projektfortschritt konnte man also leider nicht darstellen.
Dies lag daran, dass
- Anforderungen (in Form von SCRUM Kärtchen / JIRA Tasks) sehr unspezifisch waren
- Die Bearbeitung dieser Tasks hat sich teilweise über mehrere Wochen hinweg gezogen.
- Nur monatliches Gesamtbudget
- Nur Gesamtausgaben
- Keine Verbindung zu Arbeitspaketen
- Resultat war, dass man schlechte Schätzungen hatte, und am Ende des Sprints oft nicht alle Arbeitspakete erledigt werden konnten bzw. man musste im neuen Sprint an ein Paar Arbeitspaketen aus dem letzten Sprint Nacharbeit leisten.
Dazu muss man sagen, dass unser DWH-Projekt im Unternehmen mitunter das erste agil durchgeführte Projekt war, und die IT Abteilung einen kulturellen Wandel durchgehen musste. Hinzu kam, dass man mit einer festen deadline zu tun hatte, welche außerhalb des Machtbereichs des Unternehmens lag - und zwar bei den Aufsichtsbehörden
Mittlerweile arbeitet ein eingespieltes Team und produziert regelmäßig neue Berichte.
Fazit:
- Notwendigkeit des Anforderungsmanagements nimmt (über-)proportional mit der Komplexität und Größe des Projekts zu.
- Anforderungen müssen bei komplexen Projekten zwingend gemanagt werden, um Niederlagen zu vermeiden.
Anforderungsmanagement - Präsentation
Folie 2 - Quellen von Anforderungen
- Woher kommen denn diese Anforderungen überhaupt? Hat jemand eine Idee?
Wie ihr seht gibt es eine ganze Reihe von Stakeholdern, die alle eigene Requests haben und Anforderungen generieren können.
(STAKEHOLDER DEFINITION VORLESEN)
Genau aus diesem Grund nimmt die Disziplin des Anforderungsanagements in meinen Augen solch eine wichtige Rolle im Unternehmen ein.
Auf meiner letzten Folie möchte ich dann noch darauf eingehen, was alles zum Anforderungsmanagement gehört.
Anforderungsmanagement - Präsentation
Folie 3 - Aufgaben und Bestandteile
Anforderungserhebung
Wie bereits erwähnt:
- Schablonen
- Strukturierungs-Heuristiken
Anforderungsentwicklung
- “Entwicklung” von ehemals Requests in ausgereifte Spezifikationen.
- Aufspaltung der Requests in kleine und klar formulierte Probleme, die gelöst werden sollen.
- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass während des Anforderungslebenszyklus KEINE Änderungen vorgenommen werden müssen?
Änderungsmanagement
Dies macht das Änderungsmanagement unabdingbar.
- ÄM geht der Frage nach, wie man mit diesen zahlreichen Änderungsanträgen effektiv umgeht.
Risikomanagement
Erkennt man sog. “Change Requests” (Änderungsanträge auf Deutsch), die Risiken darstellen (aufgrund tech. Unmöglichkeit),
- so sind sie bei anständigem Änderungsmanagement zunächst ein Mal identifiziert worden
- und können durch das Risikomanagement gemildert oder sogar verhindert werden.
Umsetzungsmanagement
Kontrolle der rechtzeitigen und fehlerfreien Vermittlung der Anforderungen zwischen den relevanten Stakeholdern.
Das ist genau die Tätigkeit bei der ich in Zukunft Felix unterstützen werde.
Damit übergebe ich Felix auch das Wort ..
denn er wird Euch nun erklären wie wir im operativen Geschäft arbeiten, und wie dies den Projekterfolg sicherstellt.