Grundlagen
Aufbau
Folgender Vorschlag zur Überarbeitung des Leitfadens für gender- und machtsensibles Formulieren versucht zum Einen einen Einblick in die politische Dimension von Sprache zu geben und zum Anderen gebräuchliche Formen und ihre Nutzung zu diskutieren. Eine Öffnung zu anderen Ausschlüssen durch Sprache soll zum Nachdenken anregen und Hinweise auf weiterführende Literatur bieten.
Bisher als Grundlage herangezogen habe ich dabei:
Leitfaden der Uni Köln
Anatol Stefanowitsch: Frauen natürlich ausgenommen.
Vielfaltiger (http://www.europa-uni.de/de/struktur/unileitung/beauftragte/gleichstellung/Studium/Vielfaeltiger/index.html)
Text von Sancho: Uni Queer Gelesen. Vielfaltiger
AK Mob: Aus.Schluss – Barrierefrei veranstalten
AK Feministische Sprachpraxis: “Feminismus schreiben lernen”
Rassismus auf gut Deutsch: Ein kritisches Nachschlagewerk zu rassistischen Sprachhandlungen. Hrsg.: Adibeli Nduka-Agwu / Antje Lann Hornscheidt.
Lann Hornscheidt: Leitfaden der HU Berlin
1 Warum? (politische Dimension)
2 Wie? (gebräuchliche Alternativen aufzeigen und diskutieren)
3 Und wie weiter? (Thematische Öffnung, nur Diskussionen anreißen und auf weiterführende Literatur verweisen)
4 Weiterführende Texte und Diskussionsanstöße
1.1 beispielhafter Einstieg über das Thema des generischen Maskulinums (Leitfaden Uni Köln, Stefanowitsch Text oder Diskussion Uni Leipzig)
1.2 Konstruktionscharakter von Sprache
Zusammenhang von Benennen und Vorstellung bzw. Konstruktion von Kategorien
Ein- undAusschlüsse dadurch
Wir-Konstruktionen
Semantische Ebene (Fehlende Berufsbezeichnungen etc.)
1.3 Ansprüche sensibler Sprache: Eindeutigkeit, Empowerment, Repräsentation und Anti-Diskriminierung bzw. Einschließender Charakter
Viele verschiedene Möglichkeiten sind im Umlauf um die im ersten Teil angesprochenen Ansprüche an die eigene Sprache umzusetzen. Dabei gibt es nicht grundsätzlich ein “Richtig” und “Falsch”. Verschiedene Schreibweisen bieten verschiedene Vor-und Nachteile, bilden unterschiedliche Aspekte verschieden gut ab und sind möglicherweise auch in verschiedenen Kontexten unterschiedlich gut umsetzbar. Die verschiedenen Möglichkeiten lassen sich grob in zwei Gruppen zusammenfassen. Zum Einen das neutralisierende Schreiben, bei dem das Geschlecht der bezeichneten Gruppe “unsichtbar” gemacht wird. Zum Anderen werden mit der Strategie der Sichtbarmachung je nach konkreter Umsetzung mal mehr, mal weniger Geschlechter sichtbar gemacht.
Im folgenden sollen ohne Anspruch auf Vollständigkeit verschiedene Herangehensweisen an Beispielen dargestellt und diskutiert werden.
3.1 Über den geschriebenen Text hinaus
Wie kann man die gemachten Vorschlage sprachlich darstellen?
Quotierte Redner_innenlisten und Sensibilität für Machtstrukturen in Kommunikationsräumen
3.2 weitere Ausschlüsse durch Sprache
akademische Sprache
Barrierefreiheit
Rassistisches und Sozial-Chauvinistisches Sprechen
Übersetzungen etc.
3.3 aktuelle rechtliche Lage
3.4 “Postgender” und “es ernst meinen”
2.1 Neutralisieren
Genderneutrale Formulierungen
2.2 Sichtbarmachen
Beidnennung
Splitting
Binnen-I
Gender Gap
Gender Sternchen
2.3 Zusammenführung und Diskussion der Vor- und Nachteile
2.4 Zusammengesetzte Begriffe und Pronomina
2.5 experimentelle Brüche (allgemein das Thema und dann am Bsp. floating gap etc.)